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AutorenbildMärkische Kiste

Die Mäährkische Kiste und das Projekt reffiSchaf

Wir bei der Märkischen Kiste sind immer auf der Suche nach neuen Partnerschaften mit Bio-Betrieben in der Region und innovativen Produkten, die nachhaltig produziert werden. Deshalb freuen wir uns, euch diesen Monat eine ganz besondere Kooperation vorstellen zu dürfen: Gemeinsam mit dem Öko-Demonstrationsbetrieb Gut Hirschaue und dem Projekt reffiSchaf starten wir die Aktionswoche ‚Mäährkische Kiste‘.


Eine wilde Heide mit vielen Schafen, die grasen. Ihr Fell ist weiß bis grau, sie haben schwarze Beine und Köpfe.

Wie der Name bereits verrät, dreht sich dabei alles um das Schaf, genauer gesagt um die Brandenburger Heideschnucke. Diese werden traditionell als Nutztiere in der Landschaftspflege eingesetzt. Das Projekt reffiSchaf steht für ressourceneffiziente Schafhaltung und verfolgt das Ziel, eine regionale Wertschöpfungskette für Bio-Schaffleisch aufzubauen, um Bio-Schäfer:innen zu unterstützen und die Biodiversität in der (Kultur-) Landschaft zu fördern.


Im Falle unserer Kooperation beginnt diese Wertschöpfungskette beim Schäfer Jörg Grafe aus Görzig im Landkreis Oder-Spree. Seine Heideschnucken wurden vom Fleischermeister Henrik Staar des Gutes Hirschaue bei Beeskow geschlachtet. Aus dem Schaffleisch wurden nach Rezepten des Projektes reffiSchaf dort Bratwürste hergestellt, die wir euch ab der kommenden Woche exklusiv bei der Märkischen Kiste anbieten können. Ein ganz besonderes Produkt aus der Region, für die Region.


Aber gehen wir noch einmal einen Schritt zurück – was genau hat das Fleisch vom Brandenburger Weideschaf mit Naturschutz und Biodiversität zu tun?


Schafe tragen zur Pflege von (Kultur-) Landschaften bei, indem sie diese schonend abweiden und den Bewuchs auf natürliche Weise reduzieren. Außerdem transportieren Schafe in ihrem Fell Samen und Insekten über weite Distanzen und tragen so zur Verbreitung von Arten bei. Schäfereien garantieren die artgerechte Haltung der Tiere mit ausreichend Platz auf Weiden, die frei von synthetischen Düngemitteln und Pestiziden sind.


In alpinen Landschaften verdichten die Tiere mit ihren Klauen den Boden und tragen dazu bei, dass er weniger erosionsanfällig ist. Nach dem gleichen Prinzip funktioniert auch die Deichpflege in Brandenburg: Schafe halten das Gras niedrig, und sorgen gleichzeitig mit ihrem Tritt für die Sicherheit und Stabilität der Deiche. Der Boden wird verdichtet und damit besser geschützt vor Erosion durch Wind und Regen.


Im Gegensatz zu Mastschweinen stehen Schafe nicht in Nahrungskonkurrenz zum Menschen, da sie ausschließlich Futter zu sich nehmen, welches für den Menschen nicht verwertbar ist, nämlich Gräser und Kräuter. Das spart Kosten bei der Futterversorgung der Tiere und bedeutet auch, dass keine weitere landwirtschaftliche Fläche für den Futteranbau genutzt werden muss, auf der Lebensmittel für uns Menschen angebaut werden können. Wirklich nachhaltiger Fleischkonsum heißt daher vor allem weniger Fleisch und dafür regional, ökologisch und von Tieren, die ausschließlich auf der Weide leben.


reffiSchaf möchte es Bio-Schäfer:innen möglich machen, ihr Fleisch regional zu vermarkten und es damit auch den Konsumenten einfacher machen, dieses zu beziehen. Wir freuen uns, als Biokiste einen Teil beitragen zu können, indem wir euch die Bratwürste von der Brandenburger Heideschnucke direkt nach Hause liefern.

Wenn ihr noch mehr zu dem Thema Schafhaltung erfahren wollt, dann schaut auf jeden Fall beim Projekt reffiSchaf vorbei: reffischaf.de





Ihr wollt wissen, wo und wie das Bio-Fleisch zu den Bratwürsten verarbeitet wird? Dann besucht das Gut Hirschaue – im Netz unter www.gut-hirschaue.de oder vor Ort im eigenen Hofladen, der freitags geöffnet hat.




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